Allrounder ist wieder zurück
Bei Union Lüdinghausen spielte der Ottmarsbocholter Marc Schulze Becking in der Landes- und Bezirksliga. Foto: WN v. 09.11.2013 |
Marc Schulze Becking hat einen Rückzug vom Rückzug gemacht. Jetzt kickt der 33-Jährige wieder bei Blau-Weiß Ottmarsbocholt – und das vielseitig: mal als Torwart, mal als Libero, mal im Mittelfeld.
Im Juni, nach dem letzten Spiel der Saison 2012/13, wurde Marc Schulze Becking beim SC Blau-Weiß Ottmarsbocholt verabschiedet. Mit netten Worten und viel Beifall. Lange hat die Trennung zwischen dem Fußball-Kreisligisten und dem Linksfuß aber nicht gedauert. Schulze Becking gehört mittlerweile wieder fest zur Mannschaft.
Weil die Personalsorgen beim A-Ligisten groß waren und sich nicht entscheidend verbesserten, fragte BWO-Trainer Ralf Bülskämper mal an – und musste nicht lange betteln. „Ich habe ja auch noch Lust zu spielen“, erklärt Schulze Becking seinen Rückzug vom Rückzug.
Der 33-Jährige hatte aufgehört, weil er in Wuppertal wohnt und arbeitet. Eigentlich wollte er nur noch bei den Altherren kicken. Zu Saisonbeginn hatte er schon zwei Mal in der Ersten ausgeholfen, jetzt war er in den vergangenen drei Partien dabei. In der Woche schafft er es nicht, mit den Blau-Weißen auf dem Übungsplatz zu stehen. „Aber ich versuche, immer freitags zu trainieren“, so Schulze Becking.
Der Ottmarsbocholter hilft BWO nicht nur durch seine Erfahrung und seine gefährlichen Flanken, sondern auch durch seine Flexibilität. Mal spielt er auf der Außenbahn, mal Libero, und beim 2:1-Sieg im Ortsderby beim VfL Senden 2 stand er sogar eine Halbzeit lang im Kasten. „Ich war ja schon in der Halle öfters im Tor“, sagt der Allrounder. „Ab und zu mache ich das ganz gerne, jeden Sonntag bräuchte ich das aber nicht – vor allem nicht auf Asche.“ Zu seinen besten Zeiten trug Schulze Becking das Trikot von Union Lüdinghausen in der Landes- und Bezirksliga – erst im Angriff, dann im linken Mittelfeld.
Bei seinem Stammverein ist er jetzt auch keine Aushilfe mehr, sondern wieder Stammkraft. „Ich ziehe das bis zum Saisonende durch“, kündigt Schulze Becking an. So austrainiert wie früher ist er allerdings nicht – noch nicht. „Mir fehlt noch ein bisschen die Luft. Aber ich versuche, in der Winterpause wieder fitter zu werden“, verspricht er.
Seien alle Spieler fit, könne BWO im oberen Mittelfeld mitmischen, meint Marc Schulze Becking. Aufgrund der angespannten Personallage sei das jedoch schwierig. „Ich gehe aber davon aus, dass wir im ganz sicheren Mittelfeld landen.“
Quelle: Westfälische Nachrichten vom 09.11.2013