„Nach der langen Winterpause freut sich bei uns jeder auf den Start.“ Spielertrainer Bernd Löcke und seine Kreisliga-Kicker des SV Herbern 2 sind heiß auf ihr Spiel am Wochenende. Die Blau-Gelben haben sich mit dem zweiten Platz eine gute Ausgangsposition verschafft, ebenso wie BW Ottmarsbocholt und die Zweitvertretung des TuS Ascheberg. Steigern möchten sich hingegen der VfL Senden und Fortuna Seppenrade 2.

„Das Wetter ist genau richtig, um mal wieder gegen den Ball zu treten“, sagt BWO-Trainer Heinrich Freese. In der Vorbereitung kam bei den Blau-Weißen allerdings nur ein Testspiel zustande. Einige Spieler sind noch nicht in Form, trotzdem macht sich Freese keine Sorgen: „Das ist nicht ganz so schlimm, weil sich die Mannschaft seit Jahren kennt.“ Der Lokalrivale aus Senden absolvierte ein Mammutprogramm von acht Partien. „Bis auf die letzten beiden Spiele war ich zufrieden“, sagt Trainer Taylan Berik. Um in der Rückrunde noch flexibler zu sein, probierte er die Viererkette aus.

Bernd Löcke relativiert die guten Leistungen seines SVH, der alle Tests gewann: „Das zählt nicht. Am Sonntag wird das ein ganz anderes Spiel.“ Die beiden anderen Reserve-Teams hatten mit einem dünnen Kader zu kämpfen. Beim TuS hat sich die Personallage gebessert, die Fortuna hat dauerhaft Marius Obst und Sebastian Tüns an die Erste abgegeben.

Der SVH hat sich vorgenommen, aus seinen Fehlern zu lernen „Wir müssen jedes Spiel vom Kopf so angehen, als ob wir gegen einen Großen spielen“, fordert Löcke. Den Spitzenreiter sieht er weiterhin als Favoriten: „Wenn Wethmar so weitermacht, werden sie nicht einfach zu kriegen sein.“

Der VfL peilt als Neunter eine Aufholjagd an: „Wir wollen fünf Plätze nach oben“, lautet Beriks klare Ansage. Dafür müsste Senden aber am Ortsrivalen vorbei, bei dem Freese seinen Ehrgeiz in der letzten Halbserie nicht aufgegeben hat: „Unser Ziel ist es, den fünften Platz zu behaupten und vielleicht noch ein, zwei Plätze nach vorn zu kommen“.

Ähnliches gilt auch für die elftplatzierte TuS-Reserve: „Wenn wir am Ende da stehen wo wir jetzt sind, sind wir zufrieden“, sagt Trainer Carsten Niehues, der sich nicht auf der Hinrunde ausruht: „Vinnum und Selm haben sich gut verstärkt“, weiß er. „Daher ist es wichtig, dass wir einen ordentlichen Start hinlegen.“

Der Tabellenvorletzte Fortuna Seppenrade 2 will sich laut Trainer Sven Heimann „als fairer, sportlicher Gegner zeigen und auf jeden Fall ein, zwei Siege einfahren.“ Als netter Nebeneffekt könnte Heimann dann vor seinem ehemaligen Mitspieler Andreas Schlüter, jetzt Trainer bei Olfen 2, landen.

Von Christian Heitbaum – Quelle: Westfälische Nachrichten vom 16.03.2012