Spannender geht es nicht
Leo Ignatzy musste 772 Holz toppen – und schaffte mit dem letzten Wurf 773 Holz. Damit sicherte er dem Oberligisten BW Ottmarsbocholt den glatten 3:0-Heimsieg gegen Schlusslicht Rietberg. Die zweite BWO-Mannschaft sah in Laer kein Land.
Mit einem schwachen Spiel starteten die Sportkegler des SC BW Ottmarsbocholt in die Rückrunde der Oberliga. Sie gewannen gegen das Tabellenschlusslicht KSC Rietberg mit 3015:2891 Holz und holte die zwei Punkte sicher – und den Zusatzpunkt erst mit der letzten Kugel.
Walter Stratmann war mit mäßigen 746 Holz gestartet, denen Helmut Weitkamp indiskutable 723 Holz folgen ließ. Nach zuletzt tollen Trainingsergebnissen sei das völlig unverständlich, teilt BWO mit. Immerhin lagen die Blau-Weißen mit 29 Holz in Front, allerdings stellten die Gäste bis dahin das beste Einzelergebnis mit 772 Holz. Für Thomas Focke und Leo Ignatzy bedeutete das: Sie mussten mehr werfen, damit am Ende das eingeplante 3:0-Ergebnis herauskam.
Thomas Focke hatte das Ziel immer in Reichweite, brauchte aber einen guten Endspurt, um punktgenau bei 773 Holz zu landen. Um die Spannung auf den Höhepunkt zu treiben, verliefen die 120 Kugeln von Leo Ignatzy sehr ähnlich. Mit dem letzten Wurf kam auch er auf exakt 773 Holz – knapper kann man das gar nicht machen.
Mit diesem Sieg rücken die Blau-Weißen auf den fünften Tabellenplatz vor. Es werden aber noch Gegner nach Ottmarsbocholt kommen, heißt es bei BWO, die mit diesen Ergebnissen nicht zu bezwingen sind. Eine deutliche Steigerung sei nötig.
Chancenlos war die zweite Mannschaft beim KSC Laer. Auf den sehr schwierigen Bahnen erzielte Willi Baumeister mit 668 Holz das beste Ergebnis der Blau-Weißen. Franz Schnieder spielte 660 Holz, Michael Aldrup 638 Holz und Steffen Weitkamp 634 Holz.
Die BWO-Zweite unterlag mit 2600:2888 Holz und 0:3 Punkten. Sie liegt auf dem zweiten Tabellenplatz der Bezirksliga 2, wird aber auswärts noch punkten müssen, um den Rang zu halten.
Quelle: Westfälische Nachrichten vom 15.01.2014