Damen
Erfolgsgarantin aus Litauen
Tischtennis: Ingrida Preidziute fühlt sich in Ottmarsbocholt nicht nur wohl, weil sie alles gewinnt
-Christian Besse- Ottmarsbocholt – Ohne einen einzigen Verlustpunkt sind die Tischtennis-Damen von Blau-Weiß Ottmarsbocholt in die Oberliga aufgestiegen. Dass die Saison in der Verbandsliga mit 18 souveränen Siegen so erfreulich, fast schon ein wenig langweilig, verlief, lag nicht alleine, aber doch zu einem großen Teil an Ingrida Preidziute. Die 19-Jährige aus Litauen, seit vergangenem Sommer neben Katja Schmidt neu bei BWO, musste bei ihren elf Einsätzen keine Niederlage hinnehmen – weder in 22 Einzeln, noch in elf Doppeln.
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Erfolgsgarantin aus Litauen
Tischtennis: Ingrida Preidziute fühlt sich in Ottmarsbocholt nicht nur wohl, weil sie alles gewinnt
-Christian Besse- Ottmarsbocholt – Ohne einen einzigen Verlustpunkt sind die Tischtennis-Damen von Blau-Weiß Ottmarsbocholt in die Oberliga aufgestiegen. Dass die Saison in der Verbandsliga mit 18 souveränen Siegen so erfreulich, fast schon ein wenig langweilig, verlief, lag nicht alleine, aber doch zu einem großen Teil an Ingrida Preidziute. Die 19-Jährige aus Litauen, seit vergangenem Sommer neben Katja Schmidt neu bei BWO, musste bei ihren elf Einsätzen keine Niederlage hinnehmen – weder in 22 Einzeln, noch in elf Doppeln.
Der Verein ist froh, dass die litauische Nationalspielerin zur Mannschaft gehört, aber nicht überrascht über die Leistung der Abiturientin aus der 113 000-Einwohner-Stadt Panevezys zwischen Vilnius und Riga. „Ingrida könnte locker in der Zweiten Liga mitspielen“, ist Ottmarsbocholts Trainer Frank Weitkamp überzeugt. „Ich glaube, dass sie auch in der nächsten Saison in der Oberliga eine ähnlich gute Bilanz haben wird.“
Die Wege von BWO und Preidziute werden sich so schnell wohl nicht wieder trennen. „Geplant ist, dass Ingrida noch mehrere Jahre hier spielt“, sagt Weitkamp. „Das hängt natürlich davon ab, wie die Mannschaft und sie selbst sich noch entwickeln.“ An der Litauerin soll es nicht liegen. „Ich möchte dort noch lange spielen“, sagt die 19-Jährige über den Ottmarsbocholter Verein. Nach dem Abitur in ihrer Heimat geht Preidziute auf die Suche nach einem Studienplatz. Am liebsten möchte sie in Deutschland studieren, wenn irgendmöglich in Münster. Falls das nicht hinhaut, wäre auch England eine Alternative. Die Litauerin spricht perfekt Englisch, während sie Deutsch sehr gut versteht, aber kaum spricht.
Doch ganz egal, wo sie die Vorlesungen besuchen wird – ihre Spiele für BWO seien davon unberührt, versichert Bernd-Michael Kramer. Der 47-jährige Ochtruper, selbst ehemaliger Tischtennisspieler des TTV Metelen, sponsert Ingrida Preidziute seit Jahren. Kramer hatte die talentierte Litauerin zu Arminia Ochtrup gelotst, wo er damals als Geschäftsführer arbeitete. Als sie nach Querelen beim damaligen Oberligisten nicht mehr zum Einsatz kam, vermittelte Kramer sie zu den Blau-Weißen nach Ottmarsbocholt.
Seit fast vier Jahren wohnt die Litauerin an den Spielwochenenden bei der Familie Kramer. Mit zweien der drei Töchter hat sie bei Arminia Ochtrup gespielt, hat mit ihnen 2012 bei der Deutschen Jugend-Meisterschaft nur hauchdünn das Finale verloren. „Sie ist ein sehr aufgeschlossenes, intelligentes und fleißiges Mädchen“, sagt Bernd-Michael Kramer, der an Preidziute vor allem ihre Bescheidenheit schätzt.
Auch die Teamkolleginnen bei BWO – Katja Schmidt, Patricia Kryjak sowie die BWO-Eigengewächse Lena und Larissa Cornelissen – kommen mit ihrer Nummer eins hervorragend klar. „Sie sind alle sehr nett“, sagt die Litauerin. Trainer Weitkamp: „Ingrida kommt super mit den Mädels zurecht. Sie freuen sich immer, wenn sie dabei ist.“ Offenbar nicht nur aus menschlichen Gründen – denn, so Weitkamp: „Dann können sie auch ihr Englisch weiter verbessern.“
Quelle: Westfälische Nachrichten vom 30.04.14